David LaChapelle

David LaChapelle wurde 1963 in Connecticut geboren und besuchte die North Carolina School of the Arts. Ursprünglich als Maler eingeschrieben, begann David mit der Fotografie zu experimentieren und entwickelte eine analoge Technik, bei der er seine eigenen Negative von Hand bemalte, um vor der Entwicklung seines Films ein erhabenes Farbspektrum zu erzielen.

Mit 17 Jahren zog LaChapelle nach New York City. Nach seiner ersten Fotoausstellung in der Gallery 303 wurde er von Andy Warhol für das Interview Magazine engagiert.

Durch seine meisterhafte Farbgebung, einzigartige Kompositionen und fantasievollen Erzählweisen begann LaChapelle, die Ausdrucksformen der Fotografie zu erweitern. Seine inszenierten Tableaus, Porträts und Stillleben stellten die Mittel der traditionellen Fotografie in Frage, und sein Werk erregte schnell internationales Interesse. 1991 prophezeite die New York Times: „LaChapelle wird mit Sicherheit die Arbeit einer neuen Generation beeinflussen … so wie Herr Avedon Pionierarbeit für vieles leistete, was heute bekannt ist.“

In den folgenden Jahrzehnten entwickelte sich LaChapelle zu einem der weltweit meistveröffentlichten Fotografen mit einer Anthologie von Büchern, darunter „LaChapelle Land“ (1996), „Hotel LaChapelle“ (1999), „Heaven to Hell“ (2006), „Lost & Found“ und „Good News“ (2017). Gleichzeitig erweiterte sich sein Schaffen auf Musikvideos, Filme und Bühnenprojekte. Sein Spielfilm „Rize“ aus dem Jahr 2005 lief in 17 Ländern in den Kinos. Viele seiner Standbilder und Filme sind zu ikonischen Archetypen des Amerikas des 21. Jahrhunderts geworden.